Die Zukunft der Mobilität ist flexibel und gemeinschaftlich – diese Vision treibt das Projektteam von ASFINAG, Fluidtime und MobiLab 2.0 an. Inspiriert von einem erfolgreichen Mitfahrsystem in Frankreich, das strategisch positionierte Abfahrtspunkte und digitale Zielanzeigen nutzt, untersuchen die Partner die Anwendbarkeit eines Ad hoc-Mitfahrkonzepts entlang des österreichischen höherrangigen Straßennetzes. Dabei sollen niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten geschaffen und nach französischem Vorbild zeitgemäße „Mitfahrbankerl“ konzipiert werden. Der Fahrgast drückt am Wartehäuschen, z.B. an einer Park+Drive-Anlage, manuell die gewünschte Fahrtrichtung bzw. die vordefinierte Route. Ein Autofahrer / eine Autofahrerin fährt vorbei, sieht die Anzeigetafel (z.B. 1 Person – Industriezeile) und den potentiellen Mitfahrer / die potentielle Mitfahrerin. Bei einem „Match“ fährt der Fahrer / die Fahrerin in die Haltebucht und lässt den Fahrgast einsteigen. Die Grundidee soll zunächst für den Raum Linz konzipiert werden, wobei auch die Integration der Mitfahr-App Domino OÖ geplant ist. Das Ziel? Unser bestehendes Straßennetz intelligenter nutzen, Ressourcen schonen und gemeinsam fahren.
Projektleitung: Wolfgang Schildorfer (FH OÖ)
Hauptergebnisse:
- Die Konzeption eines AdHoc-Mitfahr-Systems wurde erarbeitet, inklusive der Definition von Routen und der Einholung von Angeboten für Haltestellen.
- Die Zusammenarbeit mit der ASFINAG konnte verstärkt werden, und es kam zu einer intensiveren Stakeholdervernetzung, insbesondere mit dem OÖVV und der Linz AG.
- Es wurden Partner für Letters of Intent (LOI) bei künftigen Projekten gewonnen.
Lesson learned aus Sicht eines Mobilitätslabors:
Damit das Projekt AdHoc Mitfahren umgesetzt werden kann, ist eine klare Entscheidung des ASFINAG-Managementboards erforderlich. Gleichzeitig muss die Rolle des MobiLab in der Umsetzung genauer definiert werden, da Unsicherheiten bestehen, ob das MobiLab in einem möglichen Folgeprojekt weiterhin als Partner eingebunden werden kann, falls die Umsetzung aufgrund des Auftragsvolumens öffentlich ausgeschrieben werden muss.
 
								 
				