Im Rahmen einer H2-Studie soll eine Abschätzung des derzeitigen Potenzials einer Flottenumstellung von Diesel-LKW auf H2-LKW mit Brennstoffzelle (Fahrzeugklasse N3) sowie von Diesel-Bussen auf H2-Busse mit Brennstoffzelle (Fahrzeugklasse M3) anhand einer Betrachtung der finanziellen Aufwendungen sowie der erzielbaren ökologischen Effekte im Rahmen von erstellten Business Cases gegeben werden. Weiters werden potentielle Absatzmärkte für grünen Wasserstoff im Bereich der Logistikdienstleister, vorrangig im Großraum Salzburg, auf Basis statischer Daten und einer Erhebung der Flottenstrukturen größerer Logistikdienstleister ermittelt. Abschließend werden mehrere Prognoseszenarien zur technischen Umstellung der Diesel-Lkw-Flotten auf H2-Lkw bis 2030 in Österreich betrachtet und die damit verbundenen TCO-Entwicklungen, prognostizierten Marktanteile und potenziellen Emissionseinsparungen aufgezeigt.
Projektleitung: Florian Hofbauer (FH OÖ)
Hauptergebnisse:
- Technische Machbarkeit: in beiden Business Cases (Bus & Lkw) wäre eine Umstellung auf H2-Antriebe aufgrund ausreichender Fahrzeugreichweiten ohne Probleme durchführbar
- Hinsichtlich Umwelteinwirkung sind die Vorteile von H2-Fahrzeugen gegenüber herkömmlichen Diesel-Fahrzeugen klar ersichtlich (mehr als 90% CO2e-Reduktion gegenüber Diesel-Flotte)
- Eine Umstellung von Diesel- auf H2-Fahrzeuge ist sowohl bei Bussen als auch bei Lkw zurzeit mit beträchtlichen Mehrkosten verbunden
Lesson learned aus Sicht eines Mobilitätslabors:
- Speziell im H2-Lkw Marktsegment sind noch wenige Modelle vorhanden und keine Fahrzeuge verfügbar aufgrund der geringen Produktionsmenge